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Spektakuläre NS-Raubgutfunde finden auch Jahrzehnte nach Kriegsende leicht den Weg in die Medien. Oft sind es aber kleine und unscheinbare Objekte von geringem Wert, die umso dramatischer die totalitären Verfolgungspraktiken des nationalsozialistischen Unrechtsstaates dokumentieren. Bücher sind solche Objekte und erzählen mit ihren oft unauffälligen Besitzspuren die Schicksale verfolgter Menschen und Institutionen. Diese Geschichte endet nicht 1945: Der Umgang mit Raubgut seit der Nachkriegszeit wirft bis in die Gegenwart viele Fragen auf und ist dafür verantwortlich, dass die wissenschaftliche Provenienzforschung erst heute „faire Lösungen“ im Interesse der Verfolgten vorbereiten kann. Seit Herbst 2022 ermittelt ein vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste ge-
fördertes Projekt NS-Raubgut in den Beständen der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt (ULB) und dokumentiert zahlreiche Einzelfälle in ihrem historischen Zusammenhang.

When?

11. April to 23. June 2024

Where?

ULB Stadtmitte
S1|20, 1. UG
Magdalenenstraße 8
64289 Darmstadt

ULB Stadtmitte , S1|20, 1. UG , Magdalenenstraße 8 , 64289 Darmstadt

Organiser

Eine Ausstellung der Universitäts- und Landesbibliothek Darmstadt

sammlungen@ulb.tu-darmstadt.de

Die Ausstellung präsentiert ausgewählte Befunde und beschreibt die Hintergründe des Bücherraubs und seiner Aufarbeitung.

https://www.veranstaltungskalender.tu-darmstadt.de/media/240318_lay_BV_V_Veranstaltungskalender_255x191px_1711408683153_255.jpg
 

Tags

ULB, Ausstellung, Historische Sammlungen, NS-Raubgut