Sanktionen gegen Desinformation

TU Darmstadt sperrt nach Beschluss der EU-Kommission Webseiten russischer Staatsmedien

14.03.2022

Nach dem Einmarsch Russlands in die Ukraine hat die Europäische Union (EU) weitere restriktive Sanktionsmaßnahmen gegen Russland verhängt, mit denen gegen Urheber bewusster Falschinformationen vorgegangen werden soll. Die TU Darmstadt kommt ihrer Verpflichtung auf Basis der Verordnung (EU) 2022/350 des Rates vom 1. März 2022 nach und sperrt den Webzugang zu diversen russischen Propagandamedien.

Mit der Erweiterung der Sanktionsmaßnahmen nimmt die EU gezielt die Verbreitung von Desinformation ins Visier. Im Fokus stehen dabei insbesondere Fake News russischer Akteure und Staatsmedien wie Russia Today oder die Nachrichtenagentur Sputnik. Mit der Aktion soll gezielt der Weiterverbreitung irreführender Nachrichten und der Manipulation von Gesellschaft entgegengewirkt werden, da unabhängige Medien in Russland inzwischen praktisch abgeschafft sind.

Die TU Darmstadt hat demzufolge im Rahmen der Verordnung (EU) 2022/350 des Rates vom 1. März 2022 den Zugang zu Webseiten von Russia Today und Sputnik gesperrt.

Dezentrale Betreiber von DNS-Resolvern möchten wir dringend bitten, die Sperrung selbst vorzunehmen, da dies technisch nicht zentral umsetzbar ist.