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Gemeinsam Energie sparen: TU Darmstadt verbucht erneut positive Bilanz

Rückgang um 18 Prozent bei Wärme und sechs Prozent beim Strom

2024/06/21

Auch im zweiten Winter seit Beginn der Energiepreiskrise Anfang 2022 hat die TU Darmstadt wieder erfolgreich ihren Energieverbrauch verringert. Im Vergleich zum Basiszeitraum vor der Krise sparten alle Mitglieder der TU gemeinsam in der Heizperiode 2023/24 rund 18 Prozent Wärme ein, prognostiziert worden waren zuvor 15 Prozent. Absolut betrachtet sank der Wärmeverbrauch um rund 31 Prozent. Beim Strom konnten absolut rund sechs Prozent eingespart werden. Damit wurden die Einsparziele des Landes Hessen für die vorangegangene Heizperiode 2022/23 (15 Prozent Wärme und fünf Prozent Strom) erneut erreicht.

Energiezentrale der TU Darmstadt.

Die Reduzierungen lagen indes knapp unter den ambitionierten selbstgesetzten Zielen der TU (23 Prozent Wärme und zehn Prozent Strom). Ein Grund dafür ist, dass die Raumtemperatur anders als im Winter zuvor nicht auf 19 Grad Celsius, sondern lediglich auf 20 Grad Celsius abgesenkt wurde. Zudem verzichtete die TU diesmal auf eine zweiwöchige Winterpause wie zum Jahreswechsel 2022/23. Mit einer solchen Pause wäre die temperaturbereinigte Wärmeeinsparung um etwa 1,6 Prozent höher ausgefallen.

„Auch wenn wir etwas weniger Energie gespart haben, als wir uns vorgenommen haben, ziehen wir eine sehr positive Bilanz“, erklärte TU-Kanzler Martin Lommel. „Wir danken allen Mitgliedern unserer Universität herzlich für ihren Anteil daran. Jedes Gramm CO2, das wir gemeinsam einsparen, ist ein Erfolg – denn wir tragen große Verantwortung für unsere Umwelt. Zugleich müssen wir jedoch als Universität arbeitsfähig bleiben, um unsere Aufgaben wie Forschung, Studium und Lehre erfüllen zu können. Zwischen beiden Zielen müssen wir eine gute Balance finden. Das ist uns in der zurückliegenden Heizperiode gelungen.“

Bei der Verringerung des Energieverbrauchs gehe es nicht in erster Linie darum, Geld zu sparen, sondern die Schadstoff-Emissionen zu senken, betonte Lommel. Hierfür ergreife die TU auf dem Weg zur CO2-freien Hochschule ein Bündel an hochwirksamen Maßnahmen. Bereits umgesetzt wird derzeit die Installation von Photovoltaik-Anlagen, von denen die ersten spätestens im kommenden Jahr ans Netz gehen sollen. Zudem ertüchtigt die TU aktuell in einigen Bereichen ihre Gebäudeleittechnik, um die zentralen Steuerungsmöglichkeiten auszubauen, und stellt ihre Beleuchtung auf nachhaltige Leuchtdioden (LED) um. Als weitere strategische Maßnahmen sollen zentrale Rechenzentren geplant sowie ein Sanierungsfahrplan und ein Wärmetransformationsplan erstellt werden.

Im Jahr 2023 gelang es der TU laut vorläufigen Zahlen, ihren CO2-Ausstoß im Vergleich zum Basisjahr 2019 um etwa 25 Prozent zu reduzieren (von 23.109 Tonnen auf 17.418 Tonnen). Damit übertraf die Universität deutlich das Einsparungsziel aus dem Hessischen Hochschulpakt 2021-2025, der eine Senkung von insgesamt elf Prozent über fünf Jahre vorsieht. Dezernat V/mih