Leadership-Tag 2024

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Leadership-Tag 2024: New Work Tools im Team nutzen – Eigenständig und selbstorganisierte Teamentwicklung anstoßen

Seit 2013 bietet der Leadership-Tag einen Rahmen für Austausch, bereichsübergreifende Vernetzung sowie für das Arbeiten an gemeinsamen Führungsthemen.

Auch in diesem Jahr bewegen wir uns wieder im Feld New Work. New Work, verstanden als unterschiedliche Maßnahmen und Versuche, zukunftsorientierte Veränderungen in der Erwerbsarbeit umzusetzen, eröffnet verschiedene Gestaltungsfelder, innerhalb derer sich Teams oder ganze Organisationen weiterentwickeln können.

Anschließend an unseren letzten Leadership-Tag zum Thema New Work, befassen wir uns in diesem Jahr mit der Frage, wie Teams selbstständig ihre Zusammenarbeit gestalten und verbessern können. Hierfür möchten wir praktische Tools zur Teamentwicklung aufzeigen und erlebbar machen. Sie werden eine Methode kennenlernen, mit der Sie mit ihrem Team zusammen den Entwicklungsstandort des Teams eruieren und Entwicklungspotenziale identifizieren können.

Nachbericht Leadership-Tag 2024

Unter dem Motto „New Work Tools im Team nutzen – Eigenständig und selbstorganisiert Teamentwicklung anstoßen“ fand am 09. Juli 2024 der diesjährige Leadership-Tag der TU Darmstadt statt, organisiert von der Personal- und Organisationsentwicklung. Insgesamt 68 Führungskräfte nahmen an der Veranstaltung teil.

Die Veranstaltung wurde durch eine Videobotschaft von Kanzler Dr. Martin Lommel sowie begrüßenden Worten von Stefan Weisenseel, stellvertretender Kanzler und Dezernatsleitung der Personal- und Rechtsabteilung der TU Darmstadt, eröffnet.

Herr Dr. Lommel betonte die Bedeutung von Führung für Motivation, Leistungsfähigkeit der Mitarbeitenden, den Erfolg der TU Darmstadt und somit auch für ihre Attraktivität als Arbeitgeberin. Führung bedeutet für Herrn Dr. Lommel durch Begleitung und Unterstützung die Menschen zu ihrem bestmöglichen Erfolg zu führen. Dazu gehört für ihn auch das Leben einer Fehlerkultur, in welcher wir alle uns als Lernende begreifen und in der Feedbackschleifen sowie Offenheit für Innovationen fester Bestandteil sind. Weiterhin ermutigte er die Führungskräfte, Veränderungen im Außen mit nach innen zu nehmen und begrüßte es, dass sich die Führungskräfte im Rahmen des Leadership-Tags mit diesen Veränderungen auseinandersetzen.

Herr Weisenseel bestärkte die Führungskräfte, sich durch die diesjährigen Angebote anregen zu lassen und Ideen zu entwickeln, wie Führungskräfte mit ihren Teams gut mit Veränderungen umgehen können, die durch die Exzellenzinitiative und die angespannte Finanzsituation spürbar werden, Gemeinsamkeiten im Team zu schätzen, Flexibilität, Motivation und Zusammenhalt zu leben.

Im Anschluss führte die Moderatorin Annelie Eichhorn-Adler die Teilnehmenden durch eine erste gemeinsame Workshop-Session. Angelehnt an die Organisationsanalyse von Frederik Laloux durften die Führungskräfte entlang der Felder „Sinn und Zweck“, „Organisationsstruktur“, „Beziehung zu Mitarbeitenden“, „Umgang mit Konflikten und Problemen“, „Entscheidungsfindung und Autonomie“ sowie „Umgang mit Veränderungen“ und „Erfolgsdefinition“ die TU Darmstadt als Gesamtorganisation sowie ihr eigenes Team als traditionelle, moderne, postmoderne oder integrale Organisation einordnen und Entwicklungspotentiale herausarbeiten. Hierbei zeigte sich über alle Gruppe hinweg, dass die TU Darmstadt überwiegend als traditionelle Organisation, die Teams hingegen als postmodern eingestuft wurden.

Als Entwicklungsmöglichkeiten für die Gesamtorganisation wurden u.a. folgende Punkte erarbeitet:

  • Mehr Transparenz und Austausch, z.B. zwischen Fachbereichen und Verwaltung, auf Veranstaltungen
  • Beteiligung von Präsidium und Fachbereichen am Leadership-Tag
  • Bessere Information und interne Kommunikation
    • Formate und Werkzeuge schaffen für mehr interne Kommunikation und Wissensaustausch
    • Konsequente Informationsquellen
    • Kommunikation auf Augenhöhe
  • Strukturen der Organisation, z.B. Eingruppierung, müssen die Entwicklung der Organisation in Richtung postmoderne / integrale Organisation ermöglichen
  • Wissenschaftsmanagement professionalisieren, strukturieren und nutzen / Orientierung und Leitplanken, mit Visionen arbeiten / gemeinsame Ziele entwickeln und verfolgen
  • Mehr Bewusstsein für und Pflicht zu Führungstrainings

Auf Ebene der Teams wurden u.a. folgende Entwicklungsmöglichkeiten identifiziert:

  • Gemeinsame Zielvorstellung entwickeln -> ermutigen!
  • Mehr Transparenz wagen, z.B. über Prozesse, auch in die TU hinein, Entscheidungen im Team, etc.
  • Zusammenarbeit fördern
    • Verantwortung übertragen und damit Eigeninitiative fordern und Potentiale entfalten
    • Einführung von Kompetenzteams zu Schwerpunktthemen
    • regelmäßige Reflexion
  • Vorbild sein / in Teams vorleben und so bottom up Veränderungen entwickeln
  • Verschiedenen Hierarchieebenen miteinander vernetzen

Insbesondere in der Schaffung von Transparenz und dem Ausbau und der Verbesserung der (internen) Kommunikation wurden Entwicklungspotentiale für die TU als Gesamtorganisation erkannt. Aber auch eine stärkere Verpflichtung der Führungskräfte zur Weiterentwicklung, ein besseres Wissensmanagement, der Ausbau von Managementfunktionen im Präsidium und die Entwicklung gemeinsamer Ziele waren Punkte, die auf große Resonanz stießen.

Auf Teamebene wurde die Stärkung der Eigenverantwortung, das Empowerment der einzelnen Teammitglieder sowie das transparent machen von Vorgängen genannt. Weiterhin wurde mehrfach der Wunsch geäußert, mit Führungskräften aus der Wissenschaft sowie aus dem Präsidium auf dem Leadership-Tag in den Austausch treten zu können und so ein gegenseitiges Kennenlernen sowie stärkeres Verständnis füreinander zu ermöglichen.

Die nachfolgende Mittagspause wurde dieses Jahr zum ersten Mal mit dem Angebot versehen, sich themenbezogen zu vernetzen und Erfahrungen auszutauschen.

Am Nachmittag verteilten sich die Führungskräfte auf unterschiedliche Workshops. Dort konnten sie sich im Rahmen eines Delegationspokers auf spielerische Art damit auseinandersetzen, wie eng sie in die Aufgaben ihrer Mitarbeitenden eingebunden werden möchten. Anhand eines Ecocycles konnten die Führungskräfte ihre Projekte auf einem Lebenszyklus anordnen und so herausfinden, wo Ressourcen freigemacht werden können. Zu guter Letzt gab es die Möglichkeit für die Führungskräfte eine Methode kennenzulernen, mit welcher sie allein oder mit ihrem Team einen Purpose herausarbeiten können.

Ein herzlicher Dank gilt allen, die diese Veranstaltung so lebendig mitgestaltet haben!

Ihre POE

Präsentation

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Workshops

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Fotos des Tages

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Hinweis:

Diese Veranstaltung ist von der Zentralen Fortbildung des Landes Hessen, gemäß den Kriterien des Fortbildungskonzepts 2018 für die Hessische Landesverwaltung, akkreditiert. Für die vollständige Teilnahme an dieser Veranstaltung bestätigen wir Ihnen 0,5 Tage im Rahmen der Führungskräfteentwicklung.